Der JVA-Shop – eine Erfolgsgeschichte
Im Jahr 2001 ging der bundesweit erste Online-JVA-Shop in Niedersachsen mit 18 Produkten an den Start. Der Shop wurde zur Erfolgsgeschichte und zum Vorbild für ähnliche Projekte in anderen Bundesländern. Heute vertreibt der JVA-Shop rund 110 Produkte per Versand, weitere 50 können direkt im Verkaufsladen in der Abteilung Burgdorf der JVA Sehnde erworben werden.
Topseller sind die Grills aus Edelstahl oder Metall, die es von der kleinen Campingvariante bis zum ausgewachsenen Grill für ambitionierte Köche in 16 Varianten gibt. Mit im Programm ist auch das Zubehör wie Reinigungsset, Grillzange oder Abdeckhaube. Zweidrittel des jährlichen Umsatzes von rund 600.000 Euro werden mit den Grills erwirtschaftet. Auch ein Renner: der Feuerkorb mit Pferdekopf, die Flaschenöffner in Handschellen-Form oder die Taschen aus alten Planen. Zu den Klassikern zählen Aktengurte, Sanddornprodukte aus der JVA für Frauen in Vechta oder das Knastkitchen-Sortiment. Zu den Klassikern zählen Aktengurte, Sanddornprodukte aus der JVA für Frauen und die Schürzen und Topflappen im „freundlichen Knastmatratzenlook“aus der Knast-Kitchen-Serie. Sämtliche Produkte werden von Gefangenen hergestellt.
In niedersächsischen Gefängnissen herrscht Arbeitspflicht. Die Beschäftigung der Gefangenen in Produktionsbetrieben, arbeitstherapeutischen Betrieben sowie Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen dient dem Ziel, Fähigkeiten für eine Erwerbstätigkeit nach der Entlassung zu vermitteln, zu erhalten oder zu fördern und sie damit bestmöglich auf ein straffreies Leben vorzubereiten. In Niedersachsen gehen ca. 3/4 der Gefangenen einer Beschäftigung nach. Unter anderem ist eine Arbeit in Tischlereien, Gärtnereien und Schneiderwerkstätten möglich. Die Steuerung übernimmt der Landesbetrieb Justizvollzugsarbeitsverwaltung des Landes Niedersachsen.
Feierliche Neueröffnung des JVA-Shops in der JVA Sehnde, Abteilung Burgdorf