AussteigerhilfeRechts
Dass Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe, Religion oder Sexualität beleidigt und angegriffen werden ist ein ernstes Problem in unserer Gesellschaft. Dieses Problem wird verstärkt, wenn sich Menschen, die so denken und handeln, in Gruppen zusammenfinden, der sogenannten rechtsextremen Szene. Die rechtsextreme Szene lehnt die Gesellschaft, wie wir sie kennen, ab. Menschen, die nicht mehr zu einer rechtsextremen Gruppe gehören möchten, benötigen oft Hilfe. Das Niedersächsische Justizministerium hat im Jahr 2001 ein Aussteigerprogramm (AussteigerhilfeRechts) gegründet, das Menschen hilft aus diesen rechtsextremen Gruppen auszusteigen. Aussteigen heißt: sich nicht mehr mit Menschen zu treffen, die andere wegen ihrer Herkunft, Hautfarbe, Religion oder Sexualität angreifen und beleidigen. Aussteigen heißt auch: zu lernen, nicht mehr so zu denken und keine Straftaten mehr zu begehen. Vielen Menschen, die in rechtsextremen Gruppen sind, haben selbst viele Probleme. Die AussteigerhilfeRechts bietet allen Menschen Hilfe an, die aus einer rechtsextremen Gruppe aussteigen möchten. Diese Hilfen werden angeboten:
- Gespräche über Probleme, Ängste und Wünsche,
- Hilfe bei der Planung eines neuen Lebens ohne eine rechte Gruppe,
- Hilfe bei der Arbeitssuche und Wohnungssuche,
- Begleitung zu Ämtern und Beratungseinrichtungen und Hilfe bei der Beantragung von Unterstützungsleistungen,
- Hilfe beim Entfernen oder Überdecken von Tätowierungen,
- Gespräche zur Aufarbeitung der rechtsextremen Vergangenheit,
- Vermittlung von Notunterkünften in Bedrohungssituationen,
- Hilfe im Gespräch mit dem Elternhaus oder Arbeitgebern.
Zur Kontaktaufnahme wenden Sie sich bitte an:
AussteigerhilfeRechts
Postfach 12 48
26002 Oldenburg
Tel.: 0178 / 74 74 720
info@aussteigerhilferechts.niedersachsen.de
Die Mitarbeiter der AusteigerhilfeRechts behandeln alle Anfragen streng vertraulich.
Die Beratung erfolgt kostenlos, unverbindlich und auf freiwilliger Basis.
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