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Tag gegen anti-muslimischen Rassismus am 1. Juli 2023

Zahlreiche Unterstützungsangebote auch in Niedersachsen


Am 1. Juli 2023 richten zahlreiche bundesweite Aktionen auch im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ die Aufmerksamkeit auf das Thema anti-muslimischer Rassismus. Das Datum, der 1. Juli, wurde gewählt, um an den Mord an der Dresdener Apothekerin Marwa el-Sherbini zu erinnern: El-Sherbini wurde am 1. Juli 2009 von einem Rechtsextremisten aus muslimfeindlichen Motiven in einem Gerichtsaal vor den Augen ihres Ehemannes ermordet.

Der Kooperationspartner des L-DZ Niedersachsen (Landesdemokratiezentrum Niedersachsen) CLAIM Allianz, der im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert wird, richtet im Zeitraum vom 19. Juni bis 1. Juli 2023 bundesweit Aktionen aus, um das Thema in die breitere Öffentlichkeit zu bringen.

Dr. Kathrin Wahlmann: „In einer offenen, pluralistischen Gesellschaft hat Rassismus nichts zu suchen. Unsere Demokratie lebt von Vielfalt, Zusammenhalt und Gerechtigkeit. Hierfür müssen wir uns jeden Tag aufs Neue stark machen.“

Auch die vom L-DZ geförderten regionalen Fachstellen zur Prävention von religiös-begründeter Radikalisierung (Islamismus) und anti-muslimischem Rassismus stellen fortlaufend Angebote zur Stärkung von jungen Menschen in Niedersachsen zur Verfügung. So konnte die Fachstelle HORiZONT mit Sitz in Göttingen die Islamwissenschaftlerin Hanna Attar von CLAIM Allianz für eine Veranstaltung am 23.06.2023 gewinnen. Auch im Rahmen der Podcast-Reihe „PINs“ des Landes-Demokratiezentrums wird der Umgang mit dem Phänomen als Querschnittthema wiederholt aufgegriffen.

Nicht zuletzt bieten die drei über das L-DZ mit Landes- und Bundesmitteln geförderten Beratungsbüros der Betroffenenberatung Niedersachsen als Anlaufstelle für Betroffene rechtsgerichteter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Niedersachsen auch für Personen, die von anti-muslimischen Übergriffen betroffen sind, ihre Unterstützungsangebote an.

Hintergrund:

Das L-DZ ist für die Umsetzung des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in Niedersachsen zuständig. Es fördert und vernetzt zivilgesellschaftliche Beratungs-, Bildungs- und Monitoring-Angebote zur Förderung der demokratischen Kultur im Land und zur Prävention von Rechtsextremismus, religiös begründeter Radikalisierung (Islamismus), Antisemitismus und weiteren Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Darüber hinaus hält das L-DZ Niedersachsen eigene Beratungs- und Bildungsangebote für Fachkräfte in Niedersachsen vor.

Mehr Informationen zum Landes-Demokratiezentrum finden Sie hier: Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen, LDZ Niedersachsen (ldz-niedersachsen.de)

Schmuckgrafik   Bildrechte: MJ

Artikel-Informationen

erstellt am:
30.06.2023

Ansprechpartner/in:
Frau Verena Brinkmann

Nds. Justizministerium
Pressesprecherin
Am Waterlooplatz 1
30169 Hannover
Tel: 0511 / 120 5044

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