Niedersachsen führt als erstes Bundesland die Justizassistenz ein
Neue Möglichkeit für Referendare / Instrument der Nachwuchsgewinnung
Die niedersächsische Justiz geht neue Wege in der Nachwuchsgewinnung: Als erstes Bundesland bietet Niedersachsen ab sofort die Möglichkeit einer Justizassistenz. Dabei handelt es sich um eine Nebentätigkeit im Referendariat; besonders fähige Nachwuchsjuristinnen und -juristen können im Rahmen dieser Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiter bei einem Gericht oder einer Staatsanwaltschaft tätig werden. Dadurch sollen sie insbesondere einen vertieften Einblick in die vielseitigen Betätigungsfelder in der Justiz erhalten. Zu den Einzelheiten wird an dieser Stelle auf die gemeinsame Mitteilung der drei niedersächsischen Oberlandesgerichte und Generalstaatsanwaltschaften verwiesen, die Sie u.a. hier nachlesen können.
Justizministerin Barbara Havliza zu diesem neuen Angebot: „Die Justiz braucht kluge Köpfe. Zum Glück haben sich von den besten Absolventen der vergangenen Jahre viele für die niedersächsische Justiz entschieden. Aber herausragende Juristen sind auf dem Arbeitsmarkt stark gefragt. Gerichte und Staatsanwaltschaften stehen vor der Herausforderung, auch künftig die Besten für die Justiz zu gewinnen. Die Justizassistenz ist eine hervorragende Möglichkeit, um sich schon als Referendarin oder Referendar davon zu überzeugen, dass der Beruf eines Richters oder Staatsanwalts ungeheuer vielseitig und erfüllend ist. Bedarf haben wir reichlich. Allein in den vergangenen zwei Jahren haben wir in Niedersachsen über 120 neue Stellen für Richterinnen oder Staatsanwälte geschaffen.“
Artikel-Informationen
erstellt am:
12.06.2020
Ansprechpartner/in:
Herr Christian Lauenstein
Nds. Justizministerium
Pressesprecher
Am Waterlooplatz 1
30169 Hannover
Tel: 0511 / 120-5044