Justizministerin Niewisch-Lennartz beglückwünscht den Landespräventionsrat Niedersachsen zum 20. Geburtstag
"Besser ist es, den Verbrechen vorzubeugen, als sie zu bestrafen.“
Die Niedersächsische Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz feierte heute im Gartensaal des Neuen Rathauses Hannover zusammen mit rund 150 Gästen das 20jährige Jubiläum des Landespräventionsrates Niedersachsen (LPR).
„Die Geschichte des LPR ist eine Erfolgsgeschichte, die die Kriminalpolitik auf Landesebene, besonders aber in den Kommunen stark verändert hat“, betonte Niewisch-Lennartz in ihrem Grußwort beim bundesweiten länderübergreifenden Austausch der Präventionsgremien sowie des Deutschen Forums Kriminalprävention, der gestern im Vorfeld der Jubiläumsfeier stattfand. „Wir sind stolz, in Niedersachsen über einen Präventionsrat zu verfügen, der Maßstäbe setzt“.
Nach der Begrüßung durch Thomas Hermann, Bürgermeister der Stadt Hannover und Vorsitzender des Präventionsrates der Landeshauptstadt, stellte sich am Vormittag die Niedersächsische Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz im Gespräch mit der ehemaligen LPR-Vorsitzenden Sigrid Maier-Knapp-Herbst Fragen zum Beginn des LPR in Niedersachsen sowie zu aktuellen und künftigen Herausforderungen der Prävention. Eine davon ist die Bewältigung der Flüchtlingssituation. Hier bringen sich die 200 kommunalen Präventionsgremien in den niedersächsischen Städten und Gemeinden vorbildlich ein.
„Auch in der jetzigen Flüchtlingsdebatte übernimmt der LPR eine zentrale Funktion für die Integration. Er ist ein Vorreiter bei der Prävention von Fremdenhass und dem Abbau negativer Vorurteile“, erklärte Niewisch-Lennartz abschließend.
Hintergrund:
Der Landespräventionsrat Niedersachsen (LPR) wurde 1995 durch Beschluss der damaligen SPD-Landesregierung eingerichtet. Ziel des LPR ist es, die Kriminalitätsbelastung in Niedersachsen zu verringern und das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu stärken. Die Kommune steht dabei als Handlungsfeld von Kriminalprävention im Vordergrund. In Niedersachsen sind derzeit 200 kommunale Präventionsräte aktiv, die durch ihre vielseitige Zusammensetzung und durch ihre praktische Arbeit das Rückgrat der niedersächsischen Prävention bilden. Sie werden vom LPR zu allen organisatorischen und inhaltlichen Fragen beraten und unterstützt.
Die Federführung für den LPR ist im Jahr 2001 vom Niedersächsischen Innenministerium auf das Niedersächsische Justizministerium übergegangen. Der LPR verfügt aktuell über 270 Mitgliedsorganisationen, vor allem kommunale Präventionsgremien, landesweit tätige Verbände, Ministerien und nachgeordnete Behörden. Ehrenamtliche Vorsitzende des LPR ist Prof. Dr. jur. Ute Ingrid Haas, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften. Geschäftsführer der hauptamtlichen Geschäftsstelle im Justizministerium ist Erich Marks. Derzeit sind in der Geschäftsstelle 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in fünf Arbeitsfeldern tätig, darunter die Prävention von Rechtsextremismus und die Bekämpfung der häuslichen Gewalt.
Struktur und Arbeitsschwerpunkte des LPR unter www.lpr.niedersachsen.de
Artikel-Informationen
erstellt am:
23.09.2015
Ansprechpartner/in:
Herr Marco Hartrich
Nds. Justizministerium
Pressesprecher
Am Waterlooplatz 1
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