„High Potentials“ der niedersächsischen Kriminalprävention
Justizministerin Dr. Wahlmann verleiht Niedersachsenstipendien an Nachwuchstalente im Masterstudiengang „Kriminologie und Kriminalprävention“
„Wer Straftaten effektiv verhindern will, muss früh ansetzen“ betont die Niedersächsische Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann bei der Verleihung zweier Niedersachsenstipendien an Studierende des Masterstudiengangs „Kriminologie und Kriminalprävention“ in Hannover: „Und wer gute Kriminalprävention betreiben will, muss frühzeitig und umfassend in die Förderung motivierter und talentierter Nachwuchskräfte investieren.“
Aus diesem Grunde hat der Landespräventionsrat (LPR) im Niedersächsischen Justizministerium gemeinsam mit der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) in Berlin den berufsbegleitenden Masterstudiengang „Kriminologie und Kriminalprävention“ entwickelt, der zum Wintersemester 2023/24 neu gestartet ist. Die Umsetzung begleitet der LPR gemeinsam mit dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen und dem Deutschen Forum Kriminalprävention. Von den Studierenden wird das neue Konzept gut angenommen: 183 Bewerbungen gab es um die 35 Plätze für den zweiten Durchlauf des Studiengangs.
Corinna Falten und Jana Willemsen waren dabei doppelt erfolgreich: Sie dürfen sich nicht nur über einen der begehrten Studienplätze freuen, sondern wurden darüber hinaus auch mit den beiden Niedersachsenstipendien des LPR ausgezeichnet. Beide eint, dass sie bereits jetzt wichtige Präventionsarbeit vor Ort in Niedersachsen leisten und großes Interesse an ständiger Weiterbildung aufweisen. Corinna Falten ist als Justizsozialarbeiterin beim Ambulanten Justizsozialdienst Niedersachsen Stade tätig, Jana Willemsen arbeitet bei der Polizeiinspektion Wolfsburg-Helmstedt und ist dort für das Thema Jugendkriminalität zuständig.
Bei der Übergabe der Stipendien zeigte sich Justizministerin Dr. Wahlmann begeistert von den beiden „High Potentials“ der niedersächsischen Kriminalprävention: „Ich gratuliere Ihnen ganz herzlich zur Auszeichnung mit den beiden Niedersachsenstipendien. Sie haben beide schon in jungem Alter bei Ihrer praktischen Tätigkeit unter Beweis gestellt, dass Sie für die Kriminalprävention brennen und zu den größten Nachwuchstalenten in diesem Bereich gehören. Die effektive Prävention von Straftaten ist ein entscheidender Schlüssel zur Sicherheit in unserer Gesellschaft. Es ist der Landesregierung deshalb ein großes Anliegen, Sie auf Ihrem weiteren Bildungsweg bestmöglich zu unterstützen. Ich drücke Ihnen die Daumen für ein spannendes und lehrreiches Studium und für eine weiterhin so erfolgreiche Berufslaufbahn.“
Hintergrund:
Der Studiengang „Kriminologie und Kriminalprävention“ verbindet in elf Modulen Präventionswissenschaft und Präventionspraxis. Theoretische, evidenzbasierte Erkenntnisse werden für die Praxis nutzbar gemacht. Das Studium führt hin zu wissenschaftlichen und praktischen Qualifikationen. Es eröffnet den Studierenden gute Karriereperspektiven und bereitet auf Führungs- und Leitungsaufgaben in Handlungsbereichen der Kriminalprävention vor – aber auch innerhalb der Justiz (Strafvollzug, Jugendgerichtshilfe, Bewährungshilfe, Gerichtshilfe/Zeugenbegleitung und Psychosoziale Prozessbegleitung).
Der Studiengang findet im so genannten „Blended Learning“-Format statt und kombiniert so Präsenz- und E-Learning-Phasen. Das hat den Vorteil, dass das Studium neben der Berufsstätigkeit weitgehend ort- und zeitunabhängig absolviert werden kann.
In den Jahren 2023 bis 2025 fördert der LPR je zwei Studierende aus Niedersachsen in dem neuen Studiengang. Die Auswahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten erfolgt durch eine Jury.
Nähere Informationen zu dem Studiengang finden Sie auf der Website des LPR und auf der Seite der HWR Berlin.
Artikel-Informationen
erstellt am:
21.10.2024
Ansprechpartner/in:
Herr Dr. Marcel Holthusen
Nds. Justizministerium
Pressesprecher
Am Waterlooplatz 1
30169 Hannover
Tel: 05111205043