Antisemitismusbeauftragter: 'Nationale Strategie gegen Antisemitismus' setzt ein Zeichen
Der Landesbeauftragte gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens, Franz Rainer Enste, erklärt dazu: " Die von Felix Klein soeben vorgelegte 'Nationale Strategie gegen Antisemitismus' ist für die weitere Arbeit auf diesem Gebiet von fundamentaler Bedeutung. Sie nimmt in ausgezeichneter Weise alle derzeit verfügbaren - auch wissenschaftlichen - Erkenntnisse in Bezug auf aktuelle Formen von Antisemitismus auf und formuliert konkrete Handlungsempfehlungen jenseits in Sonntagsreden sonst gern gepflegter Empörungsrituale.“
Enste betont: „Auch in Niedersachsen gilt, die dort in den Blick genommenen Strategien Punkt für Punkt abzuarbeiten.
Für die hiesige Politik wird es nun auch darauf ankommen, die letztlich unabweisbaren personellen und finanziellen Weichenstellungen vorzunehmen,
um den Kampf gegen den zunehmenden Antisemitismus erfolgreich zu bestehen.“
„Angesichts der steigenden antisemitischen Vorfälle sei eine Strategie gegen den Antisemitismus heute aktueller und notwendiger denn je. Sie sei ein Bildungs- und Kommunikationsauftrag und müsse in Staat und Gesellschaft, im Internet und an den Stammtischen umgesetzt werden“, so Enste weiter.
„Unsere Vision ist eine Gesellschaft frei von Antisemitismus. Bereits seit Jahren leisten staatliche und zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure großartige Arbeit in diesem Bereich“, stellt Enste abschließend fest.
Artikel-Informationen
erstellt am:
01.12.2022
Ansprechpartner/in:
Geschäftsstelle des Landesbeauftragten gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens
Nds. Justizministerium
Am Waterlooplatz 1
30169 Hannover
Tel: (0511) 120 - 8750