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Justizministerin beendet USA-Reise mit vielen neuen Eindrücken zur Kriminalprävention

„Wir werden prüfen, welche Erkenntnisse wir für Niedersachsen wirksam werden lassen.“


Die Niedersächsische Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz hat am Freitag ihre einwöchige Reise in die USA beendet. Nach zahlreichen Gesprächen mit weltweit renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf dem Gebiet der Kriminalprävention ist die Delegation mit vielen interessanten Eindrücken und Gesprächsergebnissen nach Niedersachsen zurückgekehrt.

„Nicht alles kann man auf die Verhältnisse in Niedersachsen übertragen“, so die Ministerin weiter. „Aber in einem Punkt können wir sicher von der Praxis hier lernen: Alle Beteiligten im Rahmen der Jugendkriminalität reden miteinander und das in festen Strukturen. Ich finde das vorbildlich! Das erzielte Ergebnis ist sicher auch darauf zurückzuführen, dass nur Programme angewendet werden, deren Wirksamkeit nachgewiesen ist.“

Zum Besuch des „Washington State Institute for Public Policy“ (WSIPP), das sich mit dem Thema „Kosten-Nutzen-Berechnungen“ vom Kriminalprävention befasst, erklärt Niewisch-Lennartz: „Auf den ersten Blick mag es befremdlich sein, Präventionsprogramme aufgrund einer Kosten-Nutzen-Berechnung zu beurteilen. Das allein kann nicht entscheidend sein. Aber es kann hilfreich sein, um Alternativen abzuwägen.“

„Wir werden die Ergebnisse jetzt auswerten und schauen, welche neuen Ansätze aus den USA die schon jetzt sehr erfolgreiche Präventionsarbeit in Niedersachsen sinnvoll ergänzen können.“

Hintergrund:
Vom 11. bis 17.2.2017 besuchte die Delegation der Ministerin verschiedene Einrichtungen und Forschungsinstitute, die über die Grenzen der Vereinigten Staaten hinaus weltweit führend im Bereich der Präventionsforschung und Kriminalpolitik tätig sind.

Zunächst reist die Delegation nach Harrisburg, im Bundesstaat Pennsylvania. Hier besuchte Sie das PCCD, eine Regierungseinrichtung, die führend in der Umsetzung der kommunalen Präventionsstrategie „Communities That Cares – CTC“ ist und den mit Jugendkriminalität befassten Justizbereich grundlegend neu organisiert hat.

Im weiteren Verlauf der Reise galt der Besuch Einrichtungen in Seattle und Olympia im Bundesstaat Washington. Zunächst führte die Delegation Gespräche mit der „Social Development Research Group" (SDRG) an der „University of Washington", wo die auch in Niedersachsen praktizierte Kommunalpräventionsmethode CTC entwickelt wurde.

Den Abschluss bildete die Information durch das „Washington State Institute for Public Policy" (WSIPP), welches sich insbesondere mit dem Thema „Kosten-Nutzen-Berechnungen" befasst; also der Frage danach, ob die in die Präventionsarbeit getätigten Investitionen letztlich Wirkung entfaltet haben und in welchem Verhältnis sich die eingesetzten finanziellen Mittel langfristig auf den Haushalt auswirken.

Presseinformation

Artikel-Informationen

erstellt am:
20.02.2017

Ansprechpartner/in:
Frau Marika Tödt

Nds. Justizministerium
Pressesprecherin
Am Waterlooplatz 1
30169 Hannover
Tel: 0511 / 120-5043
Fax: 0511 / 120-5181

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